ORIGIN
02.05.–10.05.25
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Die Ausstellung Origin bringt zeitgenössische Kunst, traditionelles Handwerk und kuratorisches Erzählen in ein vielschichtiges Zusammenspiel. Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Anahita Sadighi und White Label Project – einer Plattform, die sich der Förderung von Frauen im Design, dem Erhalt handwerklicher Techniken und einer ethisch fundierten Produktionsweise widmet.
Im Zentrum stehen die kreativen Stimmen von Frauen aus dem Globalen Süden. Historische Objekte wie persische Amphoren, Mbuti-Textilien und seltene nomadische Webereien, treten in Dialog mit zeitgenössischen Arbeiten von Forough Alaei, Yumna Al-Arashi, Gabriela Alatorre, sowie mit Designobjekten aus dem Netzwerk von frauengeführten Labels des White Label Project.
Die Ausstellung ist geprägt von einer feministischen kuratorischen Haltung, die nichtwestliche Narrative sichtbar macht und Raum für künstlerische Gegenentwürfe schafft. Im Fokus stehen Ausdrucksformen weiblicher Kreativität, die über Generationen hinweg in Material, Technik und Symbolik eingeschrieben sind – als Formen des Widerstands, der Erinnerung und der Hoffnung.
Ein zentrales Motiv ist die Amphore, ein Gefäß, das für Körper, Wandel und Geschichte steht. In der Ausstellung wird sie durch eine florale Intervention von Laura Angelone neu kontextualisiert und als Symbol für Natur, Erinnerung und Fürsorge erfahrbar.
Origin versteht künstlerisches Erbe nicht als Archiv der Vergangenheit, sondern als lebendige Praxis zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Ausstellung ist zugleich eine Hommage an die feministische Bewegung Woman, Life, Freedom, deren Kraft in vielen der gezeigten Werke spürbar wird.
Parallel zur Ausstellung wird ein digitaler Viewing Room auf den Webseiten von Anahita Sadighi und White Label Project zugänglich sein.