Sogol Kheirandish (30) praktiziert Flow Arts in einem Park im Norden Teherans. Sie ist Coachin und Tänzerin. „Flow Arts“ vereinen Tanz, Jonglage, Feuerkunst und andere bewegungsbasierte Ausdrucksformen, sowohl als Sport wie auch als kreative Freizeitaktivität. In den letzten Jahren zieht diese Szene vermehrt junge Menschen in Großstädten wie Teheran an: mit westlich geprägter Kleidung, Tattoos und individuellen Frisuren. Doch öffentliches Tanzen ist Frauen im Iran untersagt. „Das größte Hindernis für Mädchen in einer geschlossenen Gesellschaft sind engstirnige Menschen“, sagt Sogol. „Das macht viele von uns depressiv – es sei denn, man kehrt zu dem zurück, was das Herz einem sagt.“